Hermann-Braun-Gedächtnis-Preis 2018 geht an drei Unternehmen in der Region

Auszeichnung für vorbildliche Ausbildung und überdurchschnittliche Personalentwicklung

VON PRESSESTELLE OREG

Erbach/Michelstadt.  Für beispielhafte Leistungen im Bereich Ausbildung und Personalentwicklung im Odenwaldkreis hat die Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) mbH in Kooperation mit dem Wirtschaftsbeirat Odenwaldkreis und der Industrievereinigung Odenwald e.V. (IVO) den Hermann-Braun-Gedächtnispreis für 2018 verliehen.

„Um den zukünftigen Fachkräftebedarf des eigenen Unternehmens zu sichern, reicht es schon lange nicht mehr, nur eine qualifizierte Erstausbildung anzubieten. Erst wenn den jungen Talenten berufliche Perspektiven, eigenständiges Arbeiten, räumliche und zeitliche Flexibilität sowie die Möglichkeit zum lebenslangen Lernen angeboten werden, bleiben sie dauerhaft als Leistungsträger in den Unternehmen“, erklärte der IVO- und Vorsitzende des Wirtschaftsbeirates Jürgen Walther.

„Es gibt im Odenwaldkreis viele Unternehmen, die sich dieser Herausforderung beispielgebend angenommen haben. An diese Unternehmen richtete sich der neue Unternehmerpreis, den die Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) 2018 und deren Wirtschaftsbeirat zum zweiten Mal ausrief“, so Marius Schwabe, Geschäftsführer der OREG.

„Der Preis ist Hermann Braun gewidmet, der sich in den langen Jahren seiner ehrenamtlichen Geschäftsführertätigkeit für die Industrievereinigung Odenwald (IVO) wie keine andere Persönlichkeit im Odenwaldkreis für das Thema Aus- und Weiterbildung eingesetzt hat. Hermann Braun seien Berufsinformations-veranstaltungen, wie die OSBIT und die OBIT, zu verdanken, von denen schon viele hunderte von Schülerinnen und Schüler in der Phase der Berufsorientierung im Odenwaldkreis profitiert hätten“, erklärt Walther.

„Hier erfährt der Odenwaldkreis viel Anerkennung von außen. Unzählige Unternehmen vor Ort hat Hermann Braun erfolgreich davon überzeugt, aktiv auszubilden und damit ihren Fachkräftebedarf der Zukunft zu sichern. Zahlreiche Kooperationen zwischen Schulen und Betrieben, die es zwischenzeitlich im Odenwaldkreis fast flächendeckend gibt, sind durch ihn initiiert worden, erläuterte Rudolf Burjanko als Sprecher der Industrievereinigung Odenwaldkreis (IVO).

„Bei der Auswahl der ausgezeichneten Betriebe durch eine hochkarätig besetzte Jury stand die dauerhafte Gestaltung von Qualität und Quantität der Fachkräftesicherung im Vordergrund. Die Auszeichnung ist als öffentliche Würdigung eines besonderen Engagements in der Fachkräftesicherung und -entwicklung anzusehen und nicht finanziell dotiert. Der Odenwaldkreis und die Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) danken Braun mit diesem Gedächtnispreis für sein Engagement und sein erfolgreiches Wirken im Odenwaldkreis“, so Gabriele Quanz, Referatsleiterin Wirtschaftsservice der OREG.

Die Preisträger 2018

In der Kategorie „Große Unternehmen“ (über 250 Mitarbeiter) wurde die Sparkasse Odenwaldkreis in Erbach mit dem Hermann-Braun-Gedächtnispreis 2018 ausgezeichnet. Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Karlheinz Ihrig, und Uwe Klauer, Mitglied des Vorstandes, zeigten sich erfreut über die Auszeichnung und berichteten kurz über die Ausbildung und das Duale Studium bei der Sparkasse. Wilfried Schulz (Leiter Berufliches Schulzentrum Odenwaldkreis) wies auf die schulischen dualen Ausbildungsmöglichkeiten hin.

„Der kon­junk­tu­rel­le Auf­schwung, glo­ba­li­sier­te Märk­te, die de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung so­wie tech­ni­sche und or­ga­ni­sa­to­ri­sche In­no­va­tio­nen wer­den in Zu­kunft zu ei­ner wei­ter stei­gen­den Nach­fra­ge nach qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten füh­ren. Hier ist es wichtig, das Unternehmen in der Region aktiv auszubilden und damit ihren Fachkräftebedarf der Zukunft zu sichern. Und da nimmt die Sparkasse Odenwaldkreis eine führende Rolle ein“ erläuterte Landrat Franke Matiaske.

Abschließend überbrachte Jürgen Walther des Grußworte vom Jurymitglied Alexandra Hain, – die Tochter von Hermann Braun – die aus gesundheitlichen Gründen an der Preisverleihung nicht teilnehmen konnte.   

In der Kategorie „Mittlere Unternehmen“ (bis 250 Mitarbeiter) wurde die Firma Erbatech in Erbach ausgezeichnet. Geschäftsführer Ulrich von Christen war sichtlich überrascht, als die 10-köpfige Delegation die Büroräume betrat und Ihm die Auszeichnung überreichte. Von Christen berichtete über das weltweit agierende Unternehmen und dessen Wachstum in den letzten Jahren. Er wies auf die verschiedenen Ausbildungsberufe in seinem Unternehmen hin sowie die positive Erfahrungen die in der Vergangenheit auch mit Flüchtlingen gemacht wurden. „Wie suchen ständig Fachleute aus verschiedenen Metallberufen und im kaufmännischen Bereich und bilden in diesen Berufen auch kontinuierlich aus.“

In der Kategorie kleine Unternehmen (bis 50 Mitarbeiter) durfte Geschäftsführer  Wolfgang Hartmann vom gleichnamigen Fachmarkt in Oberzent/Beerfelden für seine beispielhafte Leistungen im Bereich Ausbildung und Personalentwicklung den Hermann-Braun-Gedächtnispreis entgegennehmen. Der Fachmarkt bildet regelmäßig jungen Menschen aus und fördert seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit zahlreichen Weiterbildungsmaßnahmen.

Preisträger Erbatech in der Kategorie „Mittlere Unternehmen“: (v.l.n.r) OREG-Geschäftsführer Marius Schwabe, Gabriele Quanz (Referatsleitung Wirtschaftsservice der OREG), Harald Buschmann (Kreishandwerkerschaft Odenwaldkreis), Landrat Frank Matiaske, Jürgen Walther (Vorsitzender der Industrievereinigung Odenwald e.V. (IVO) und des Wirtschaftsbeirates Odenwaldkreis), Erbatech-Geschäftsführer Ulrich von Christen, Wilfried Schulz (Leiter Berufliches Schulzentrum Odenwaldkreis), OREG-Aufsichtsrat Andreas Funken und Rudolf Burjanko (Vorstandsmitglied der IVO).Foto: Rainer Kaffenberger (OREG)
Preisträger Hartmann Fachmarkt e.K. in der Kategorie „Kleine Unternehmen“: (v.l.n.r) Landrat Frank Matiaske, Rudolf Burjanko (Vorstandsmitglied der IVO). Jürgen Walther (Vorsitzender der Industrievereinigung Odenwald e.V. (IVO) und des Wirtschaftsbeirates Odenwaldkreis), Geschäftsführer Wolfgang Hartmann, Gerda Hartmann, OREG-Geschäftsführer Marius Schwabe, OREG-Aufsichtsrat Andreas Funken und Wilfried Schulz (Leiter Berufliches Schulzentrum Odenwaldkreis). Foto: Gabriele Quanz (OREG)